Nice
to have... |
Obwohl den Spieleentwicklern von BATTLEFIELD 1942 mit ihrer Fahrzeugauswahl für die Deutschen Truppen ein guter repräsentativer Querschnitt durch die Ausrüstung gelungen ist, gibt es noch eine Reihe von Fahr- und Flugzeugen, die sehr gut und zum Teil besser in die jeweiligen Maps gepasst hätten. Einige davon wollen wir hier vorstellen. Dabei wurden bewusst Fahrzeuge außer acht gelassen, die bereits in offiziellen Addons realisiert oder zukünftigen Addons geplant wurden. Aufgrund der riesigen Vielfalt an Typen, die von den Deutschen während des zweiten Weltkrieges eingesetzt wurden (allein über 240 verschiedene Typen von Panzerfahrzeugen) kann dieses „Nice to have“ nur einen winzigen Ausschnitt selbst aus den häufigeren Typen darstellen. Die Auswahl erfolgte aufgrund von Überlegungen, welcher Typ mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den im Spiel gewählten Kriegsschauplätzen zu finden war. Ein Teil der hier gemachten Vorschläge wurde in der BATTLEFIELD 1942 Map "Battle of Britain" und in der Modifikation Battlegroup42 bereits umgesetzt. |
Panzerspähwagen
4x4 Sdkfz.222 |
Der
Panzerspähwagen Sdkfz. 222 wurde 1939 als kampfwertgesteigerte Variante
des nur mit MG bewaffneten Sdkfz. 221 bei den Aufklärungsbataillonen
der Wehrmacht eingeführt. Er hatte eine auf 30mm verdoppelte Frontpanzerung
und war mit einer 20mm Kanone in einem oben offenen Turm bewaffnet, die
auch zur Flugabwehr verwendet werden konnte. Der rund 4,5 Tonnen schwere
Wagen hatte zwei Mann Besatzung und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit
von 80 km/h. Wegen des zu hohen Raddrucks und der zu geringen Bodenfreiheit
von nur 260 mm waren die Fahrzeuge nur bedingt geländegängig.
Trotzdem bewährten sie sich vor allem in Nordafrika 1941 bis 1943
bei weiträumigen Aktionen in der offenen Wüste, wo man sie auch
gegen den britischen SAS einsetzte. Es gab auch eine unbewaffnete Variante,
den Funkwagen Sdkfz. 223. Insgesamt wurden zwischen 1939 und 1944 von
allen drei Varianten 1332 Stück hergestellt. Sie wurden an allen
Fronten bis Kriegsende für Aufklärungsaufgaben und leichte Kampfaufträge
eingesetzt. Der Panzerspähwagen Sdkfz. 222 sollte darum in BATTLEFIELD
1942 in allen Wüsten- Ostfront- und Westfront-Maps ergänzt werden.
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Panzerkampfwagen
III (Sdkfz.141) |
Der Panzerkampfwagen III, meist nur kurz Panzer III genannt, war zu Beginn des Krieges der Standard-Kampfpanzer des deutschen Heeres. Er war zunächst mit einer 3,7 cm Kanone bewaffnet. Diese war für den Fronteinsatz viel zu schwach und wurde daher bald gegen eine 5 cm Kanone ausgetauscht. Obwohl der Panzer eine brauchbare und zuverlässige Konstruktion darstellte, war er spätestens ab 1941 seinen Gegnern auf dem Schlachtfeld nicht mehr gewachsen. Im Polen- und Frankreichfeldzug noch ein guter Mehrzweckpanzer, war der Panzer III nun an der Ostfront gnadenlos unterlegen. Trotz aller Verbesserungen konnte der Panzer III der 7,6cm Kanone des T-34 nicht standhalten, und mit der 5 cm Kanone konnte er den T-34 nur auf kurze Distanz tödlich treffen. Die meisten Granaten prallten an der schrägen Panzerung des T-34 einfach ab. Eine stärkere 75 mm Kanone konnte er aber nicht aufnehmen, im Gegensatz zu seinem "großen Bruder" dem Panzer IV, der dementsprechend weiterentwickelt wurde. Dennoch setzten die Deutschen den Panzer III weiterhin zahlreich ein – denn sie hatten nicht genug der größeren und stärkeren Panzerkampfwagen IV, um den Panzer III durch diese zu ersetzen. Die deutschen Besatzungen versuchten, die Schwächen des Panzer 3 durch großes Können und Mut auszugleichen und konnten mit diesem Typ zum Beispiel in Nordafrika noch einige Erfolge erringen. Die letzte Version des Panzerkampfwagen III erhielt die kurzläufige 7,5cm Kanone aus den frühen Panzer IV und diente hauptsächlich zur Infanterieunterstützung und zur Bekämpfung ungepanzerter Ziele. Im August 1943 wurde die Produktion des Panzer III endgültig eingestellt. Sein Fahrwerk wurde aber zum Bau des Sturmgeschütz III und für Spezialversionen wie Flamm- und Bergepanzer bis zu Ende des Krieges weiterverwendet. Der Panzer III sollte in BATTLEFIELD 1942 in allen Wüstenmaps den größten Teil der Panzer IV ersetzen und würde sich auch in den Ostfrontmaps Charkov, Kursk und Stalingrad gut machen. |
Panzerkampfwagen
V Panther (Sdkfz.171) |
Panzerkampfwagen
VI B "Königstiger" |
Mittlerer
Bomber Junkers Ju 88 |
Die Firma Junkers lieferte während des zweiten Weltkrieges einige der kriegswichtigsten Flugzeuge der deutschen Luftwaffe. Darunter war das berühmte Transportflugzeug Ju 52, die legendäre Ju 87 „Stuka“ und auch der mittlere Bomber Ju 88. Die Maschine konnte 2000 Kilo Bomben und Torpedos laden und fand sich ab Sommer 1939 bei den deutschen Kampfgeschwadern. Sie gilt als eines der vielseitigsten Kampfflugzeuge der Luftwaffe während des gesamten Krieges. Sie wurde als Horizontal- und Sturzkampfbomber, als Aufklärer und Tiefangriffsflugzeug, als Torpedoträger und Nachtjäger eingesetzt. Schon im Polenfeldzug – vor allem aber während der Luftschlacht um England – monierten die Besatzungen die mangelhafte Defensivbewaffnung der Ju 88. Dies blieb während der gesamten Einsatzdauer vor allem bei den Bomberversionen die größte Schwäche der Maschine, obwohl die Bewaffnung verstärkt wurde. Grund dafür war vor allem die Konzentration der Abwehr im vorderen Rumpfteil. Anders als die meisten gegnerischen Bomber hatte die Ju 88 keine Waffentürme mit großem Bestreichungswinkel, sondern fünf bis sechs einzelne MG, die aus dem Cockpit bedient wurden. Das führte dazu, dass die Schützen gegnerische Jäger nur über eine kurze Strecke im Schussfeld hatten und minderte die Chancen auf Treffer. Die Folge waren hohe Verluste insbesondere wenn die Ju 88 ohne Begleitschutz durch eigene Jäger eingesetzt wurde. Dennoch bewährte sich die Ju 88 als zuverlässige, robuste Kampfmaschine an allen Fronten. Insgesamt wurden rund 15000 Stück gebaut. Die Ju 88 sollte in BATTLEFIELD 1942 und Road to Rome in allen Maps ergänzt werden. |
Jagdflugzeug
Focke Wulf FW 190 |
Die Entwicklung der Focke Wulf FW 190 begann im Jahr 1937 mit dem Ziel, die Messerschmidt BF109 abzulösen. Obwohl dieses Ziel nie erreicht wurde – Deutschland brauchte einfach jede verfügbare Maschine – wurde aus ihr dennoch eines der erfolgreichsten und meistproduzierten Kampfflugzeuge der Luftwaffe. Nachdem man die Bewaffnung der frühen Maschinen verbessert hatte, bewährten sich die gedrungenen, überaus stabilen FW 190 als schnelle und tödliche Jagdflugzeuge, die bei ihren Gegnern gefürchtet waren. Die FW 190 wurde an allen europäischen Fronten während des gesamten Krieges in zahlreichen Einsatzarten verwendet: Als Erdkampfflugzeug, Abfangjäger, Nachtjäger und sogar mit speziellen Bomben zur Schiffsbekämpfung wurde sie herangezogen. Sie war auch der Hauptgegner der amerikanischen Bomberstaffeln über dem deutschen Reichsgebiet: Zahlreiche abgeschossene B-17 und B-24, aber auch Begleitjäger wie Mustangs und Thunderbolts, gingen auf ihr Konto. Zuletzt setzten die FW 190-Piloten sogar Raketen gegen die Bomber ein oder versuchten, sie durch Rammen zum Absturz zu bringen. Zahlreiche deutsche Fliegerasse errangen auf der FW 190 ihre größten Erfolge. Von 1939 bis 1945 wurden insgesamt 20087 Maschinen aller Versionen produziert. Die FW 190 sollte in BATTLEFIELD 1942 und Road to Rome in allen Maps einen Teil der Messerschmidt Bf109 ersetzen. |
Schwerer
Bomber Heinkel He 177 Greif |