Mit dem Patch 1.6 führt das Entwicklerteam von BATTLEFIELD 1942 eine neue Map ein, auf der sich Kanadier und Deutsche gegenüber stehen: Liberation of Caen. Mit den Kanadiern betritt nach den Briten die zweite Commonwealth-Nation das Schlachtfeld. Sie bringen zwei neue Fahrzeuge mit, die ebenso von den Briten häufig eingesetzt wurden, darum sind sie hierunter mit aufgeführt.
Der leichte Panzerspähwagen "Lynx" wurde im Ford-Werk Windsor in Ontario/Kanada in einer Gesamtzahl von 3255 Stück produziert. Die Konstruktion stammte vom britischen Daimler "Dingo" Panzerwagen ab. Der Aufbau glich weitgehend dem Daimler-Modell, aber es wurde ein 4x4 Allrad-Chassis sowie ein 3,9 Liter V8 Motor von Ford eingebaut. Der verhalf dem kleinen und knapp 4,2 Tonnen schweren Panzerwagen mit dem markanten Äußeren zu einer respektablen Spitzengeschwindigkeit knapp 90 km/h. Die Auslieferung an die Truppen der Commonwealth-Armeen, vor allem an Großbritannien und Kanada begann in Januar 1943, später erhielten auch vor allem australische und südafrikanische Einheiten den Lynx. Er wurde vor allem für Aufklärungsaufgaben herangezogen und war mit 30mm an der Front und 12mm an den Seiten für diesen Zweck ausreichend gepanzert. Zur Selbstverteidigung war der eigentlich nicht für Kampfeinsätze konstruierte Panzerwagen mit einem Bren-MG bewaffnet. Der robuste Lynx erwies sich als gutes Geländefahrzeug von außerordentlicher Zuverlässigkeik. Darum war er bei den Soldaten trotz der Enge im Inneren sehr beliebt und blieb noch bis 1955 im Gebrauch der Commonwealth-Truppen, vor allem bei der britischen Armee.
In BATTLEFIELD 1942 ersetzt der Lynx bei den kanadischen Truppen praktisch den Jeep. Er ist hervorragend geeignet, zwei Soldaten schnell an ihren Einsatzort zu bringen. Im Unterschied zum Jeep bietet er den Insassen durch seine leichte Panzerung allerdings etwas mehr Schutz.
Quellen:
Um den monatlichen Ausstoß an dringend benötigten Panzerfahrzeugen zu erhöhen, wurden 1942 die Konstruktionsunterlagen des britschen "Dingo" 4x2 Panzerwagens von Daimler nach Kanada geschickt, damit der Typ auch dort produziert werden konnte. Der Entwurf wurde duch die Verwendung von Ford-Komponenten (4x4 Chassis, Motor) abgewandelt und heraus kam zunächst der Lynx I. Dieses Fahrzeug hatte einen durch eine große Luke verschließbaren Innenraum und erwies sich in ersten Truppenversuchen als zu unzuverlässig. Die Konstruktion wurde daraufhin überarbeitet: Bauteile wurden verstärkt, die Übersetzung der Achsantriebe optimiert, die Motorkühlung verbessert und die Dachluke weggelassen. Diese Fahrzeug erfüllte alle Anforderungen und ging dann als Lynx II in die Serienproduktion. Während der laufenden Serien wurden nur noch kleinere Veränderungen an den Fahrzeugen vorgenommen. Sie betrafen vor allem die Anordnung der außen am Fahrzeug angebrachten Ausrüstungsgegenstände.
