im Battlefield 1942-Addon
"The Road to Rome"
(alle Nationen)
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Mittlerer Kampfpanzer M3 Grant
Schwerer Jäger Messerschmitt BF 110
Leichter Bomber DeHavilland Mosquito
Britische 25 Pfünder Feldhaubitze
Deutsche Panzerabwehrkanone 40
Erläuterungen zusammengestellt von [MOB] Sgt. Surfat
Der
leichte Panzer M11/39 wurde nach den Erfahrungen aus dem spanischen Bürgerkrieg
als Infanterieunterstützungspanzer entwickelt und war 1939 Italiens
modernster Panzer. Obwohl er eine hohe mechanische Zuverlässigkeit
aufwies, war die Konstruktion jedoch unzeitgemäß und wies erhbliche
Mängel auf. So war der 105 PS Dieselmotor selbst für den nur 11
Tonnen schweren Panzer zu schwach - es reichte gerade einmal für knapp
30km/h. Die genietete, nur oberflächengehärtete Panzerung zerbarst
bei schweren Treffern häufig und bot mit einer maximalen Stärke
von 30mm kaum Schutz. Im Einsatz gegen die britische Armee ab 1940 in Nordafrika
erwies sich, dass der M11-39 den britischen Tanks - insbesondere dem Matilda
- hoffnungslos unterlegen war. Seine Panzerung wurde zum Teil schon von
schweren MG durchschlagen, und mit seiner schwachen 37mm Kanone konnte er
den gegnerischen Panzern kaum gefährlich werden. Viele italienische
Panzersoldaten starben in diesen rollenden Särgen bei dem Versuch,
durch Mut und Tapferkeit den beschränkten Gefechtswert ihrer Ausrüstung
auszugleichen. Aufgrund dieser Erfahrungen wurde nach Auslieferung der ersten
Serie von 100 Panzern die Produktion eingestellt und in aller Eile ein verbesserter
Nachfolger entwickelt. Der M13-40 hatte trotz seines drei Tonnen höheren
Gewichtes mit dem 125 PS Diesel eine deutlich bessere Mobilität und
erreichte ca. 40 km/h. Der Panzerschutz wurde um 10mm erhöht und die
Hauptwaffe gegen eine leistungsstärkere 47mm Kanone ausgetauscht, die
nicht in der Panzerwanne, sondern in einem Geschützturm untergebracht
war. Doch auch der M13 war kein ernsthafter Gegner für die Alliierten.
Er wäre im Road to Rome Addon jedoch die bessere Wahl gewesen, denn
die wenige verbliebenen M11-39 wurden zum Zeitpunkt des Italienfeldzuges
nur noch zur Ausbildung verwendet. |
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Besatzung: | Drei Mann, im Spiel zwei: Fahrer/Kanonier und MG-Schütze |
Bewaffnung: | Eine 37mm Kanone und zwei 8mm MG |
Klassifikation: | Leichter Infanterieunterstützungspanzer |
1941
war der amerikanische Mittlere Kampfpanzer M2 - eine Konstruktion aus den
30er Jahren - veraltet und sein Nachfolger, der berühmte M4
Sherman, befand sich noch in der Entwicklungsphase. Angesichts des Vormarsches
der Japaner im Pazifik und der Deutschen in Europa wurde jedoch deutlich,
dass die Alliierten Streitkräfte umgehend eine größere Zahl
adäquater Panzer benötigten. Dazu trugen insbesondere die Erfahrungen
des britischen Expeditionscorps in Frankreich und der britischen Armee in
Nordafrika bei, die die Bedrohung durch die überlegenen deutschen Panzer
schon zu spüren bekommen hatten. Nach nur zehnmonatiger Entwicklungszeit
wurde darum der Mittlere Kampfpanzer M3, von den Briten „Lee"
genannt nach einem General des amerikanischen Bürgerkriegs, als Zwischenlösung
in die Produktion gegeben. Bei den meisten M3-Panzern, die an die Briten
geliefert wurden, ersetzte man den Turm für die leichte Kanone durch
eine flachere Konstruktion ohne MG-Kuppel und nannten sie M3 "Grant".
Der M3 hatte - wie die meisten Provisorien - viele Mängel: Der Aufbau
hatte eine sehr hohe Silhuette, der Panzer bot damit ein gutes Ziel. Die
Nieten, mit denen die Panzerplatten verbunden waren, wurden bei Beschuss
oftmals zu tödlichen Geschossen im Innenraum. Seine in einer seitlichen
Kasematte platzierte 75mm Hauptwaffe hatte nur einen geringen Schwenkbereich,
und die 37mm Kanone im Turm eignete sich nur zur Bekämpfung leicht
gepanzerter Ziele. Dennoch stellte der M3 so etwas wie eine Waffengleichheit
auf dem Schlachtfeld her. Endlich besaßen die Briten einen Panzer,
dessen Kanone die deutschen Kampfwagen auf deren eigener Gefechtsentfernung
zerstören konnte. Außerdem war der 27 Tonnen schwere Kampfwagen
sehr zuverlässig, mit 57mm ausreichend gepanzert und mit 42 km/h Spitzengeschwindigkeit
auch mobil genug für den Wüstenkrieg. Die M3 erschienen darum
den britischen Panzersoldaten, die bislang nur die gegen die deutschen Panzer
unzulänglichen britischen Kampfwagen kannten, wie ein Himmelsgeschenk.
Der M3 wurde auch von den Amerikanern im Pazifik sowie von der kanadischen
und australischen Armee eingesetzt. Nachdem ab Mitte 1942 endlich der M4
Sherman verfügbar wurde, zog man die M3 nach und nach aus dem Fronteinsatz
zurück und nutzte sie zur Ausbildung. |
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Besatzung: | Sechs Mann, im Spiel zwei: Fahrer/Kanonier, 2. Kanonier |
Bewaffnung (geplant): | Eine 75mm Kanone vorne seitlich im Aufbau, eine 37mm Kanone im Drehturm, je nach Ausführung bis zu vier Maschinengewehre verschiedener Kaliber, im Spiel eine Kanone und eine Schnellfeuerkanone. |
Klassifikation: | Mittlerer Kampfpanzer |
Das Sturmgeschütz III ging 1940 in Produktion und war entwickelt worden, um die Infanterie beim Angriff zu unterstützen. Es basierte auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagens III, der allmählich für den Frontgebrauch zu schwach wurde, und war durch seine gute Panzerung von 50mm (später bis zu 80mm) sowie den geschlossenen Aufbau gut geschützt. Durch den Verzicht auf einen Turm waren diese Panzer wesentlich billiger und einfacher zu produzieren als ihre Vettern mit Turm. Die kurze 75mm Kampfwagenkanone des Panzers war leicht nach rechts verschoben, denn der Richtkanonier zielte auf der linken Seite über ein Doppel-Periskop, das durch eine Öffnung im Dach ausgefahren werden konnte. Fünf Sturmgeschütze nahmen schon an der Besetzung Frankreichs teil und bewiesen hier wie auch später an allen anderen Fronten ihren hohen Wert in der mobilen direkten Feuerunterstützung für die Infanterie. Mit dem 300 PS Maybach Motor erreichte das knapp 24 Tonnen schwere Sturmgeschütz III 40km/h auf der Straße. Im Laufe des Krieges änderten sich die Anforderungen an die Sturmgeschütze: Immer häufiger wurden sie von den Fronteinheiten auch als Panzerjäger eingesetzt. Darum wurde die Stummelkanone ab der Ausführung F durch ein langläufiges 75mm Geschütz mit Mündungsbremse ersetzt, das auf 1000 Meter 85mm Panzerstahl durchschlagen konnte und darum mit den meisten Panzern der damaligen Zeit fertig wurde. Die mit rund 7700 Exemplaren meistgebaute Variante war die Ausführung G, die ab Dezember 1942 produziert wurde und bei den Sturmartillerie-Regimentern weit verbreitet war. Viele dieser Fahrzeuge waren mit Seitenschürzen und einem klappbaren MG-Schild auf dem Dach ausgerüstet. Zuletzt erhielten die G-Versionen eine besonders geschossabweisende Geschützblende, die wegen ihrer Form "Saukopf" genannt wurde. Die Sturmgeschütze entwickelten sich zu einer der schlagkräftigsten und vielseitigsten Waffen des deutschen Heeres. Um den Bedarf zu decken, wurden später auch Sturmgeschütze auf dem Fahrgestell des Panzerkampfwagens IV produziert, die dann folgerichtig Sturmgeschütz IV hießen. | |
Besatzung: | Vier Mann, im Spiel zwei: Fahrer/Kanonier, MG-Schütze |
Bewaffnung (geplant): | Eine 75mm Kanone, ein 7,92mm MG |
Klassifikation: | Gepanzerte Artillerie-Selbstfahrlafette |
Im Juni 1941 begann man in den USA, einige M3 Halbketten-Mannschaftstransporter (Daten siehe M3 APC) so umzubauen, dass sie eine 75mm Kanone des Typs M1897A tragen konnten. Diese Kanonen waren zahlreich auf Lager vorhanden und standen sofort zur Verfügung. Das Ergebnis war eine Behelfslösung, um den dringenden Bedarf an Panzerabwehrwaffen zu befriedigen. Das rund neun Tonnen schwere Fahrzeug erwies sich jedoch bei Truppenversuchen trotz des geringen Schwenkbereiches der Hauptwaffe sowie der schwachen Panzerung von 6-15mm als höchst wirkungsvoll und wurde ab Oktober 1941 in das Arsenal der US-Truppen übernommen. Wie die Standard-M3 erreichte der M3 GMC mit seinen 147 PS Motor ein Tempo von 72 km/h. Die ersten Serienfahrzeuge, die bei Autocar vom Band liefen, kamen gerade rechtzeitig für die Kämpfe gegen die Japaner auf den Philippinen, und auch weiterhin setzte die US Armee die M3 GMC vorwiegend im Pazifik ein, aber auch während und nach der Landung der US-Truppen in Nordafrika. Nach und nach wurden in der Folgezeit die M3 GMC bei den US Truppen durch Vollketten-Jagdpanzer wie dem M10 Wolverine und dem M18 Hellcat ersetzt. Von den insgesamt rund 2200 gebauten M3 GMC wurden daraufhin rund 1300 wieder zu Truppentransportern umgebaut, den Rest überließ man den Briten, die davon bis Kriegsende und vor allem in Italien eifrig und mit Erfolg Gebrauch machten. | |
Besatzung: | Fünf Mann, im Spiel 3: Fahrer/Kanonier, MG-Schütze, Beifahrer |
Bewaffnung: | Eine 75mm Kanone, ein 12,7mm MG |
Klassifikation: | Panzerabwehr-Selbstfahrlafette |
Die ersten Serienmaschinen der Messerschmitt BF 110 flogen nach fünfjähriger Entwicklungszeit im April 1939. Sie war als schwerer Jäger konzipiert worden, der sowohl feindliche Bomber als auch Jagdflugzeuge bekämpfen und auch in den Erdkampf eingreifen konnte. Die BF 110 wurde angetrieben von zwei 1100 PS starken Daimler-Benz-Benz Motoren. Als Begleitjäger mit hoher Reichweite sollte sie auch in der Lage sein, die deutschen Bomber zu begleiten und vor feindlichen Jägern zu schützen. Schon im Polenfeldzug erwies sich jedoch, dass die BF 110 selbst Schutz brauchte, denn obwohl sie schnell war und über eine sehr starke Bugbewaffnung aus MG und Maschinenkanonen verfügte, gingen einige im Luftkampf mit den kleineren wendigen, aber schwach bewaffneten und langsameren Polikarpov-Jägern verloren. Das hätte die deutsche Luftwaffenführung aufrütteln müssen, aber es bedurfte erst massiver Verluste, um ein Umdenken zu bewirken: In der Luftschlacht um England 1940 hatte die BF 110 gegen die britischen Hurricanes und Spitfires keine Chance - sie brauchte selbst Begleitschutz. Man suchte daraufhin andere Aufgaben für die BF 110. Im Norwegen-Feldzug und an der Ostfront bewies sie beispielsweise ihre Kampfkraft als Jagdbomber. Auch als Langstrecken-Aufklärer wurde sie mit Erfolg eingesetzt. Ihre größte Bedeutung erlangte sie jedoch als Nachtjäger. Dafür wurden die Maschinen mit Funkpeilgeräten ausgerüstet, die es ihnen erlaubten, ihre Gegner auch im Dunkeln zu finden. Zur Bedienung dieses Gerätes wurde ein weiteres Besatzungsmitglied benötigt, so das die Nachtjäger mit drei Mann im Cockpit flogen. Ab 1943 wurden viele BF 110 Nachtjäger mit der sogenannten "Schrägen Musik" ausgestattet, zwei Maschinenkanonen, die hinter dem Cockpit eingebaut waren und und in Flugrichtung schräg nach oben schossen. Die Taktik war, sich unter einen Feindbomber zu hängen, wo der Nachtjäger von den Bordwaffen der Bomber nicht erreicht werden konnte und auch nicht gesehen wurde. Der Pilot zog dann quer unter dem Bomber weg und ließ dessen Tragflächen durch seine Zielvorrichtung wandern. Die Bomber hatte bei einem solchen Angriff meist keine Chance. BF 110 Flugzeuge stellten bis Kriegsende das Rückrat der deutschen Nachtjagd-Geschwader, obwohl auch hier allmählich größere und stärkere Maschinen wie die Nachtjagtversionen Ju88 und der Do217 oder die überragende Do219 der auf den Plan traten. Diese Maschinen waren leistungsfähiger als die BF 110, aber nur in geringen Stückzahlen vorhanden. Darum ging der weitaus größte Teil der rund 5000 nachts über Deutschland abgeschossenen britischen Bomber auf das Konto der BF 110. Die größten deutschen Nachtjagd-Asse erzielten auf ihr ihre Erfolge. Aber auch als Erdkampfflugzeug spielte sie vor allem an der Ostfront und in Italien weiterhin eine Rolle. Die Produktion wurde im Februar 1945 nach 5752 ausgelieferten Einheiten eingestellt. | |
Besatzung: | Zwei Mann: Pilot und Bordschütze, Nachtjäger mit zusätzlichem Funker, im Spiel zwei: Pilot und Bordschütze |
Bewaffnung: | Zwei 20mm Kanonen und vier 7,92mm MG nach vorn starr im Bug, ein 7,92mm MG beweglich im hinteren Cockpit, Aufhängungen für vier 250 Kg Bomben, Nachtjäger: zwei 30mm und zwei 20mm Kanonen im Bug, ein bis zwei 7,92mm MG im hinteren Cockpit, zwei 20mm Kanonen schräg nach vorne oben feuernd in der Rumpfmitte. Im Spiel: Bug-MG und Bomben (kontrolliert vom Piloten), Abwehr-MG (kontrolliert vom Bordschützen) |
Klassifikation: | Schwerer Jäger und Jagdbomber |
Die DeHavilland Mosquito ist eine der großen Flugzeuglegenden der Luftfahrtgeschichte. 1938 - zu einer Zeit also, als sich allerorten Aluminium als Baumaterial für Flugzeuge durchsetzte, baute DeHavilland dieses als schneller Tagbomber konzipierte Flugzeug aus Holz, um nicht auf teure und seltene Rohstoffe angewiesen zu sein. Die Maschine wurde zunächst vom britischen Luftfahrtministerium mit Ablehnung und Skepsis betrachtet - auch weil der Ursprungsentwurf außer der Bombenlast keine Bewaffnung vorsah. Doch DeHavilland ließ sich nicht entmutigen und erprobte 1940 die Mosquito weiter. Schon bald bewies das Flugzeug seine hervorragenden Flugeigenschaften: Die Mosquito konnte schneller und höher fliegen als jeder deutsche Jäger und war damit so gut wie unerreichbar. Geriet sie dennoch unter Feuer, zeigte sich die Holzkonstruktion als erstaunlich wiederstandsfähig. Schon bald wurde sie darum auch das „Hölzerne Wunder“ genannt. Die Folge war, dass die Mosquito schließlich doch akzeptiert und in einer Vielzahl von Einsatzarten verwendet wurde. Es gab unbewaffnete Tagbomber und Aufklärer, aber auch schwer bewaffnete Jagd- und Torpedobomber und Nachtjäger. Bei den deutschen Nachtjägern waren sie gefürchtet, denn gerne lauerten Mosquitos - im deutschen Slang "Indianer" genannt - nachts über den deutschen Flugplätzen, um sich auf die startenden Maschinen zu stürzen. Mosquito-Jagdbomber (Bild) waren mit Bomben und Raketen bewaffnet und zerstörten in Tag- und Nachtangriffen erfolgreich Punktziele. Durch ihre Geschwindigkeit waren sie kaum abzufangen. Bei den Deutschen berüchtigt waren auch die nächtlichen Störangriffe der Mosquito-Bomber. Sie flogen in so großer Höhe, dass ihr deutsche Flak und Nachtjäger kaum gefährlich werden konnten. Flughöhe und Fluggeschwindigkeit - die schnellsten Mosquitos erreichen 684 km/h und konnten bis auf 12000 Meter aufsteigen - waren ihr größter Schutz, und der seltene Abschuss einer Mosquito wurde auf deutscher Seite stets als eine besondere Leistung des Piloten angesehen. Eine wichtige Rolle spielten Mosquitos als "Pfadfinder": Sie markierten als Vorhut der großen Bomberflotten deren Ziele mit Leuchtkörpern, damit diese ihre Bombenlast zielgenauer abwerfen konnten. Mosquitos wurden an fast allen Fronten in Europa und im Pazifik eingesetzt, insbesondere aber über dem Atlantik, Mitteleuropa, dem Mittelmeerraum und Südostasien. Viele wurden mit Radar ausgerüstet. In den Fabriken in Großbritannien, Kanada und Australien wurden bis 1949 insgesamt 7781 Maschinen hergestellt. |
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Besatzung: | Ein Pilot, Nachtjäger mit zusätzlichem Beobachter, im Spiel ein Pilot |
Bewaffnung: | je nach Version bis zu 1814 Kg Bomben oder Torpedos im Bombenschacht, Unterflügelstationen für zwei 226 kg Bomben, Seeminen, Wasserbomben oder acht 27 kg Luft-Boden-Raketen, Jagdbomber und Jäger/Nachtjäger zusätzlich mit vier 20mm Kanonen starr nach vorn im Bug, Küstenflieger mit einer 57mm Kanone und vier 12,7mm MG im Bug. Im Spiel Bug-MG und Bomben, kontrolliert vom Piloten. |
Klassifikation: | Leichter Höhen-Tagbomber und Jagdbomber |
Im Road to Rome-Addon werden erstmals zwei stationäre Artilleriewaffen in das Spiel Battlefield 1942 eingeführt. Eines davon ist der britische 25-Pfünder. Dieses leichte Feldgeschütz gilt bis heute als eine der besten Artilleriewaffen des zweiten Weltkrieges. Die Konstruktion geht auf Erfahrungen zurück, die die britische Armee nicht nur auf den Schlachtfeldern des ersten Weltkrieges gesammelt hatte, sondern auch in zahlreichen bewaffneten Konflikten in und um die Kolonien des Empire. Das Ergebnis war eine Art Allround-Geschütz: Es ließ sich durch den großen Höhenrichtbereich ebenso leicht als Haubitze für Steilfeuer verwenden wie als herkömmliche Feldkanone. Dazu gab es für die 25 Pfund schweren Geschosse drei verschiedene Treibladungen, die zusatzlich mit Zwischenladungen abgestuft werden konnten. Die Maximalreichweite lag bei etwa 11000 Metern, bei Verwendung einer Spezialtreibladung bei rund 13000 Metern. Das Geschütz war leicht zu bedienen und die Kadenz, also die Anzahl der Schüsse, die pro Minute abgefeuert werden konnten, war mit zehn Schuss relativ hoch, was die 25-Pfünder auch zu einer guten Panzerabwehrwaffe machte. Dazu trug auch eine Besonderheit der Lafette bei. Sie besaß nämlich einen absenkbaren Teller an der Unterseite, der es den Kanonieren erlaubte, das gesamte Geschütz blitzschnell um 360 Grad zu drehen. Im Spiel ist diese Möglichkeit leider nicht gegeben. Die Vielseitigkeit des 25-Pfünders machte ihn auch zu einer hervorragenden Waffe für Selbstfahrlafetten. Die britischen Truppen setzten die Geschütze anfangs auf speziell präparierte LKW-Ladeflächen und ließen sie über das Führerhaus feuern. Auch die Panzerhaubitze "Bishop" verwendete den 25-Pfünder. Die meistgebaute britische Panzerhaubitze mit einem 25-Pfünder war allerdings die exzellente "Sexton", die aus der amerikanischen "Priest" abgeleitet war. | |
Bedienung: | Fünf Mann Geschützbedienung, im Spiel eine Person |
Munition: | Sprenggranaten, panzerbrechende Granaten, Rauchgranaten, Shrapnellgeschosse und Leuchtgranaten, Geschossgewicht 25 britische Pfund, Kaliber 87,6mm, Mündungsgeschwindigkeit max. 442 m/sec |
Klassifikation: | Leichtes Feldgeschütz |
Die
zweite stationäre Artilleriewaffe des Road to Rome-Addons ist die
deutsche Panzrabwehrkanone 40, meist nur kurz PaK40 genannt. Während
des Angriffs auf die Sowjetunion 1941 mussten die deutschen Truppen feststellen,
dass ihre 3,7cm und 5cm Panzerabwehrkanonen gegen die schweren sowjetischen
Kampfwagen zu schwach waren. Das Heereswaffenamt verlangte daher mit höchster
Dringlichkeit nach einer stärkeren Waffe. Unter Hochdruck arbeitete
man daraufhin bei Rheinmetall-Borsig an einem verbesserten Geschütz
auf der Basis der 5cm Kanone. Das Ergebnis war die Panzerabwehrkanone
40 mit einem Kaliber von 7,5cm. Sie wurde ab Februar 1942 produziert und
eilig zu den Fronteinheiten gebracht. Ihre Feuertaufe erhielt die neue
7,5cm Pak in der Schlacht um Charkow und blieb bis zum Kriegsende erfolgreich
an allen Fronten im Einsatz. Die PaK40 wurde schnell zum Standardgeschütz
des deutschen Heeres für die Panzerbekämpfung. Die
Pak 40 war eine für diesen Zweck optimierte Waffe mit nur geringem
Höhenrichtbereich, deren effektive Reichweite 2000 Meter betrug.
Je nach Granatentyp wurde eine Mündungsgeschwindigkeit von 750 bis
930 m/sec erreicht. Die maximale Durchschlagsleistung betrug mit speziellen
panzerbrechenden Geschossen 108mm auf 500 Meter Entfernung und 80mm auf
1000 Meter Distanz. Das reichte für fast jeden gegnerischen Tank
aus - schwere sowjetische Panzer wie der IS-2 waren allerdings nur aus
sehr unangenehmer Nähe mit Aussicht auf Erfolg zu bekämpfen.
Die Spezialgranaten waren wegen ihres Kerns aus teurem und extrem knappem
Wolfram allerdings nur in kleinen Stückzahlen verfügbar - mit
Normalgranaten war die Durchschlagsleistung deutlich geringer. Mit weiter
verbesserter Munition - die allerdings ebenso spärlich vorhanden
war - konnte die 7,5 cm Pak 40 zuletzt auf eine Entfernung von 500 m Panzerstahl
in einer Stärke von 132 mm durchschlagen. Die Pak40 war sehr robust
und bei der Truppe beliebt. Sie wurde auch in Panzerabwehr-Selbstfahrlafetten
wie zum Beispiel dem "Marder" eingebaut. |
|
Bedienung: | Drei Mann, im Spiel einer |
Munition: |
Panzergranaten, Hohlladungsgeschosse, Hartkerngeschosse, Geschossgewicht 4,1 Kg, Kaliber 7,5cm, Mündungsgeschwindigkeit max. 930 m/s, Schussfolge 12-15 Schuss pro Minute |
Klassifikation: | Mittlere Panzerabwehrkanone |